Herzlich Willkommen im GiessenerLand
 

Landkreis Gießen

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Das GießenerLand war bereits zur Zei der frühesten metallverarbeitenden Kulturen Abbau- und Verarbeitungszeitraum für verschiedene Erze. Die Anfänge des heimischen Berg- und Hüttenwesens liegen in der Epoche der keltischen Eisenkultur. Während des Mittelalters und zu Beginn der Neuzeit bildeten die Eisenerzvorkommen und großen Waldungen im Umfeld des Dünsberges die Basis einer arbeitsteiligen Eisengewinnung und -verarbeitung im Biebertal.

Der Eisenerzbergbau in der heutigen Großgemeinde Biebertal erlebte in den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts einen erneuen AUfschwung. Ursächlich hierfür war zum Einen die Errichtung eines neuen Hüttenwerkes bei Lollar (das heutige Werk Lollar der Buderus Heiztechnik GmbH) im Jahre 1854 und zum anderen die Möglichkeit, die Erze seit 1852 mit der Bahn ab Gießen versenden zu können. Seit Mitte der sechziger Jahre des 19. Jahrhundert gab es Bestrebungen, eine Bahnlinie duch das Biebertal zu bauen. Mit der Errichtung der Erzverladestelle Abendstern an der Bahnstrecke (Wetzlar - Lollar) konnte 1888 das Transportproblem teilweise gelöst werden.

1897/98 wurde schließlich die Kleinbahn von Gießen nach Bieber gebaut, die am 19. August 1898 den Betrieb aufnahm und schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts von der Bevölkerung den Kosenamen "Bieberlieschen" erhielt.

Mit dem Ende der Erzförderung in der Grube Königsberg bei Bieber wurde der Güterverkehr der Bieberlies auf der Strecke Abendstern - Bieber und damit der Gesamtverkehr am 30. April 1963 eingestellt. Der übrige Güterverkehr und der Personenverkehr standen schon seit dem 14. April 1952 still.

Durch den Bergbau im Raum Biebertal war die Kleinbahn entstanden und mit der Einstellung des Bergbaus war auch ihr Ende gekommen. Die glücklicherweise  noch erhaltene Dampflokomotive der "Bieberlies" wird heute noch auf einer Museumseisenbahnsrecke bei Plettenberg eingesetzt. Ein Modell der Kleinbahn "Bieberlies" ist in den Räumen des Heimatmuseums Rodheim-Bieber ausgestellt.